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Baum des Jahres 2021 – Die Stechpalme

Baum des Jahres 2021

Fotos: Andreas Roloff/ Baum-des-Jahres

Ilex aquifolim

Wirkt exotisch, ist aber Europäerin durch und durch:„Die Stechpalme ist ein Parade­beispiel für gelebten Artenschutz, dank dem sich die Bestände in den letzten hundert Jahren in Deutschland deutlich erholt haben“, erklärt Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres Stiftung. Auch Schirmherrin Bundes­ministerin Julia Klöckner begrüßt die Wahl der immergrünen Laub­baumart als Baustein der heimischen Biodiversität: „Sie ist Bestandteil unseres Ziels, den Umbau unserer Wälder zu klima­angepassten Mischwäldern weiter voran­zubringen."

Bundesministerin Julia Klöckner dankt der Baum des Jahres Stiftung Dr. Silvius Wodarz für ihr Engagement und betont: „Unsere Wälder sind im Klimastress. Umso wichtiger, dass Wald und Bäume Fürsprecher haben, wie die Baum des Jahres Stiftung.“Denn es waren Forstleute, Natur­schützer und Politik die in den 1920er- Jahren auf den dramatischen Rückgang der Stechpalme reagierten:Zuvor erfreute sich die Art als Feiertags­dekoration so großer Beliebtheit, dass sie in ganzen Wagen­ladungen aus den Wäldern transportiert wurde.Seit etwa hundert Jahren hat wild­wachsender Ilex als Weihnachts­deko ausgedient und steht in Deutsch­land unter besonderem Schutz. Die Bestände haben sich erholt.

Gewinnerin im Klimawandel?
Seit Urzeiten in Europa beheimatet, hat es Ilex aquifoliaes aufgrund klimatischer Veränderungen geschafft, sich neue Lebensräume in Skandinavien und Polen zu erschließen. Da sie häufig im Unterholz schattiger Laubwälder als Strauch wächst, ist ihre wirtschaft­liche Nutzung weitgehend unbedeutend. Als Teil der heimischen Flora bildet sie aber einen wert­vollen Baustein der Biodiversität unserer Wälder. „Unsere Wälder und die nach­haltige Holznutzung entlasten die Atmosphäre jährlich um 14 % der gesamten deutschen Treibhaus­gasemissionen.

In dieser Zeit brauchen unsere Bäume unser engagiertes Handeln. Als Große Koalition haben wir deshalb dafür gesorgt, dass 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stehen, um den Wald klimastabil zu machen und naturnah zu bewirtschaften. Hierzu trägt auch der Baum des Jahres bei. Der sympathische Immergrün ist er ein hervorragender Brutplatz und eine wichtige Nahrungs­quelle für Vögel, Bienen und Hummeln“, so Klöckner. Als Ziergehölz hat die Stechpalme ihren Siegeszug schon lange angetreten und ist heute in kaum überschau­barer Farb- und Formenfülle in Gärten und Parks vertreten.

Ein König für den Ilex
Nikolaus Fröhlich ist der erste Deutscher Baumkönig: „Meine Patenart ist ein Parade­beispiel, wie Artenschutz im bewirtschafteten Wald gelingt.“ erklärt der studierte Landschafts­architekt.„Die Stechpalme ist somit ein wichtiger Baustein unserer heimischen Biodiversität –und das möchte ich den Menschen im nächsten Jahr näher­bringen". Fröhlich bringt viel Erfahrung aus dem Bereich Garten und Landwirtschaft mit und freut sich 2021als Botschafter der Baum des Jahres Stiftung unterwegs zu sein.

Hintergrundinformation
Aufgrund behördlicher Bestimmungen findet die Ausrufung heute ohne Publikum und Gäste im Zoologischen Garten Berlin statt. Stefan Meier überreicht Bundes­ministerin Julia Klöckner ein Gesteck aus Ilexzweigen, der –wie er betont –natürlich aus seinem Garten stammt. Denn die Stechpalme, auch Walddistel oder Christusdorn genannt, ist in Deutschland gemäß Bundesarten­schutz­verordnung besonders geschützt und darf nicht aus Natur entnommen werden. Ilex aquifolia stockt heute in Europa dort, wo die Winter mild und die Sommer nicht zu trocken sind. Zum Schutz vor Verbiss bilden Stechpalmen die Bewehrung ihrer Blätter in der Regel bis zwei Meter Höhe aus. Ihre Blüten dienen im Sommer Bienen als Nahrung und im Winter ergänzen die roten Beeren der weiblichen Stechpalmen den Speise­zettel vonVögeln. Für Menschen sind Blätter und Beeren übrigens giftig. Das Holz der Stechpalme ist hart und zäh und eignet sichfür kleine, feine Holzarbeiten.

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